Chinon liegt zwischen Tours und Angers im Département Indre-et-Loire

 

und hat etwa 9000 Einwohner. Kontakte mit Hofheim bestehen seit 1966, eine offizielle Partnerschaft seit 1967.

Von einer Besiedlung durch die Kelten zeugen sowohl Grabungsfunde als auch der Stadtname “Chinon” (abgeleitet von kelt. “Kain” = lat. “Cayno”). Unter der Herrschaft der Römer entstanden ein gallisches Oppidum (befestigter Ort) und ein Castrum (Lager). Um 410 n. Chr. wurde die erste Kirche dem St. Martin geweiht, deren Fundamente noch erhalten sind. In diesen Zeitraum (410 bis 440) fällt auch nach Meinung der Forscher die erste urkundliche Erwähnung der Stadt.

Im 10. Jahrhundert berichtete man von dem Aufbau einer Burg, die später zum Schloß erweitert und 1699 zerstört wurde.

Nach der Überlieferung verstarb Richard Löwenherz 1199 in Chinon. Jeanne d’Arc traf dort 1429 König Charles VII. François Rabelais wurde 1490 in Devinière bei Chinon geboren. Auch heute noch wird das Stadtbild mitbestimmt durch die zahlreichen Häuser aus dem 15. und 16. Jahrhundert in der Rue Voltaire und am Grand Carroi.

Das moderne Chinon ist Sitz der Sous-Präfektur des Arrondissements, überdurchschnittlich gut mit Schulen aller Art, z. B. Landwirtschaftsschule, Technisches Gymnasium, und im sozialen Bereich mit Kreiskrankenhaus, Alten- und Pflegeheim sowie Haus der Jugend ausgestattet. Wenn auch der Tourismus eine große Rolle im wirtschaftlichen Leben der Stadt spielt, so hat doch Chinon seinen großen Bekanntheitsgrad über alle Grenzen hinweg in erster Linie dem Wein zu verdanken.

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