Besuch in Chinon vom 26. bis 30. Mai 2022
55 ème Annivarsaire Chion – Hofheim
Zum 55-jährigen Jubiläum der Partnerschaft hatte Chinon Vertreter der Stadt Hofheim, Mitglieder des Förderkreises Hofheimer Städtepartnerschaften sowie Bürgerinnen und Bürger aus Hofheim eingeladen, darunter auch 17 Jugendliche.
Vom 26. bis zum 30. Mai 2022 erwartete die Besucher ein abwechslungsreiches Programm in unserer französischen Partnerstadt. Schon bei der Ankunft des Buses am frühen Abend in Chinon gab es ein freudiges Wiedersehen nach der langen Pandemie bedingten Pause. Gäste und Gastgeber für die nächsten vier Tage fanden sich schnell zusammen. Auch in Hotels waren einige Hofheimer untergebracht. Eine Stadtführung durch die romantische Altstadt, der Besuch des Schlosses l’Islette in Azay-le-Rideau und der Sparziergang durch Chinon, das am Samstagabend unter dem Motto „Chinon en Fanfares“ stand (mehrere Spielmannszüge zogen durch die Stadt), waren die Programm Höhepunkte für die folgenden Tage.
Für die Jugentlichen hatten die Gastgeber ein extra Programm vorbereitet, z.B. Klettern in einem Baumwipfelpfad und eine Stadtrrally durch Chino. Siehe hierzu den nachstehenden Bericht der Jugentlichen.
Der Sonntag war reserviert für die offiziellen Veranstaltungen. Beginn war am Morgen die Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal durch den Bürgermeister Dupont und Erstem Stadtrat Exner in Vertretung von Hofheims Bürgermeister Vogt, der leider an der Reise nicht teilnehmen konnte, was er sehr bedauerte. Im Anschluss wurde eine Informationstafel über Hofheim am „Place Hofheim“ eingeweiht. Ein Geschenk der Stadt Hofheim an Chinon zum 55-jährigen Jubiläum. Im Anschluss wurde im Rathaus zum obligatorischen “vind’honneur” (Empfang eingeladen. In diesem Rahmen folgten Reden des Bürgermeisters von Chinon, des Ersten Stadtrats von Hofheim Wolfgang Exner und des Stadtrats Matthias Hees, zuständig für Städtepartnerschaften, der u.a. einen Brief von Christian Vogt verlas.
Das festliche Abschiedsessen fand im beeindruckenden Schloss von Coudray Montpensier de Seuilly statt. Zur Überraschung der Gäste wurde ein großes in Goldfarben gerahmtes Bild überreichte. Es zeigt die schöne Altstadt Chinons vom Fluss Vienne aus mit der über der Stadt thronenden gewaltigen Burg. Das Bild hängt inzwischen im Sitzungsraum „Chinon“ im Hofheimer Rathaus.
Großer Dank gilt allen Organisatoren dieses Besuches sowohl auf Seiten Chinons mit Jean-Louis Guillou als Vorsitzender des “Jumelage de Chinon” sowie der Stadtverwaltung von Chinon mit Bürgermeidster Dupont an der Spitze als auch auf Seiten Hofheims mit der Vorsitzenden Ingrid Bender des FHS und den beiden zuständigen Referentinnen Beate Barth und Brigitte Wacker-Traue.
Bericht der Jugendlichen über den Chinon Besuch im Mai 2022
von Evelina Paladi und Hannah Richter
Die Koffer gepackt, aufgeregt und voller Vorfreude betraten wir, die Schüler aus Hofheim, den Bus nach Chinon. Nachdem wir uns alle ein wenig ausgeschlafen hatten, begann sich die Ungeduld und Neugierde im Bus zu verbreiten. Nach 13 Stunden stiegen wir endlich aus dem Bus und suchten mit klopfendem Herz nach unseren Correspondants. Wir wurden alle sehr freundlich empfangen und mit einem Willkommenstrunk begannen die ersten Konversationen mit den Franzosen. Relativ bald verließen wir den Versammlungsplatz und fuhren in unsere separaten Gastfamilien. Die erste Nacht war für viele von uns noch durchaus neu und ungewohnt, jedoch machten uns die gastfreundlichen Familien die Eingewöhnung größtenteils sehr einfach.
Am ersten Morgen trafen wir uns alle am Espace Rebellais und fuhren mit dem Bus zum Espace Rochelude, wo wir uns bei einer Vorstellungsrunde und einem Picknick besser kennenlernten. Danach fuhren wir weiter zum “Acrobranches”, das bedeutet Waldklettern. Die Aktivität ermöglichte es uns mit unseren Austauschpartnern ins Gespräch zu kommen. Schon nach kurzer Zeit hatten viele von uns neue Freundschaften geschlossen. Nach dem Klettern fuhren wir zurück zum Espace Rabelais und hatten den restlichen Tag freie Zeit. Wir entschlossen uns alle gemeinsam mit unseren Gastpartnern zum Strand an der Vienne zu gehen und holten uns dort Getränke. Mit französischer Musik im Hintergrund ließen wir den Abend ausklingen.
Am nächsten Morgen mussten wir bereits um 10:00 Uhr am Espace Rabelais anwesend sein. Wir bildeten Gruppen und erkundeten mit einer Stadtrallye Chinon. Die vielen Fragen waren sehr informativ und wir lernten die Stadt um ein gutes Stück besser kennen.
Am Nachmittag ging das Programm weiter und wir erkundeten “La forteresse de Chinon”. Durch die moderne Führung mit Ipads lernten wir viel über das Königsleben im Schloss und Jeanne D’Arc. In praller Sonne wanderten wir danach zu einer kleinen Kapelle. Anschließend liefen wir weiter in die Stadt und bekamen einen Eindruck von der Straßenmusik in Chinon [Chinon en fanfares]. Wir holten uns zum Abschluss noch ein Eis und fuhren dann erschöpft zurück in unsere Gastfamilien. Vor allem das Wort “coup de soleil” nahmen wir alle von diesem Tag mit.
Am Sonntag, unserem letzten Tag, trafen wir uns am “monument aux morts”. Dort legten wir zum Andenken an die Toten, vergangener Konflikte zwischen Frankreich und Deutschland, Blumen am Denkmal nieder. Anschließend liefen wir zu einem Birnenbaum, der vor genau 25 Jahren zum 30 jährigem Jubiläum der Stadtpartnerschaft gepflanzt wurde. Im Rathaus hörten wir uns dann noch eine Rede des Bürgermeisters an. Da Christian Vogt nicht anwesend sein konnte, wurde ein Brief von ihm vorgelesen, in welchem er die Wichtigkeit von interkulturellem Frieden betonte.
Der Sonntagnachmittag stand uns frei zur Verfügung. Während einige von uns die Aussicht bei einer Kanufahrt über die Vienne genossen, spielten andere Volleyball am Strand.
Am Abend machten wir uns alle „chique“ um beim Abendessen im “Château du Coudray Montpensier” anwesend zu sein. Obwohl wir etwas enttäuscht waren, nicht gemeinsam mit den anderen Gästen im Schloss sein zu dürfen, genossen wir die Aussicht der prachtvollen Schlossgärten und unterhielten uns mit unseren französischen Freunden. Am nächsten Morgen war es dann schon so weit, wir verabschiedeten uns von unseren Gastgebern und stiegen in den Bus nach Deutschland. Uns allen ist bewusst geworden wie wichtig der interkulturelle Austausch sowie Frieden ist, damit die Einigkeit in Europa besteht. Außerdem und noch mit am wichtigsten sind die Freundschaften die wir fürs Leben geschlossen haben.
Ehrungen in Chinon
2019_08_16 Chinon ehrt Genette Bertorelle
2019_08_16 Ehrenmedaille an Gisela Stang
Chinonreise Mai 2018
Reisebericht von dem Besuch des Förderkreis Hofheimer Städtepartnerschaften e.V. in der Partnerstadt Chinon im Mai 2018
Chinonreise Mai 2016
Reisebericht von dem Besuch des Förderkreis Hofheimer Städtepartnerschaften e.V. in der Partnerstadt Chinon in der Zeit vom 05. – 09. Mai 2016
Am Morgen des 05. Mai
startete der Bus mit 49 Teilnehmern, darunter 16 Jugendliche und Schüler.
Bei bestem Reisewetter und zügigem Fortkommen erreichten wir am späten Nachmittag Chinon und wurden herzlichst erwartet. Die Wiedersehensfreude auf beiden Seiten zeigte einmal mehr wie groß die gewachsene Zuneigung in den Jahrzehnten der Begegnungen gewachsen ist.
Nach dem Entladen der Gepäckstücke ging es zügig in die Gastfamilien wo nachhaltig und genussvoll gespeist und getrunken wurde. Es gab wieder einmal viel zu berichten.
Am folgenden Morgen,Freitag der 06. Mai stand der Vormittag zur freien Verfügung und das Programm begann ab 14:30 am Treffpunkt mit der Busreise zum Museum Dufresne.
Dieses Museum ist eine Ansammlung von technischen Geräten jeglicher Art aus dem Beginn der Neuzeit und umfasst Fahrzeuge, Produktionsgeräte und technisierte Gerätschaften aus allen denkbaren Einsatzmöglichkeiten. z.B. Haushaltsgeräte und man Staune bis zur fahrbaren Guillotine, die so wurde versichert, auch längere Zeit im Einsatz war. (gruselig)
Der Abend stand wieder im Zeichen der Gastfamilien.
Samstag 07. Mai
ging es Frühmorgens auf zum Besuch des Orientalischen Park von Maulèvrier der für sich in Anspruch nimmt der „ Le plus grand jardin japonais d`Europe“ zu sein. Und wir Besucher sind der Meinung die Veranstalter haben recht. Großartig, darin waren sich alle Teilnehmer einig war es in jedem Fall.
Danach ging es zügig zur nächsten Überraschung, der Besuch einer Restauration zum Essen und Trinken! Von wegen: es folgte die nächste Überraschung. Das Lokal nennt sich „ Les Caves de Marson“ und ist eine Höhle in die Kalkfelsen geschlagen und rustikal eingerichtet. Das angebotene Menü haben die Gastgeber zusammengestellt und es erübrigt sich es zu beschreiben, einfach nur „Exquise“
Die Rückreise ging wie die Hinfahrt wieder durch das Tal der Loire mit seinen grandiosen Bauten die zum Teil in die Felsen hinein gebaut wurden. Einfach eine faszinierende und begeisternde Landschaft.
Der Abend in ‚Familie.
Sonntag 08.Mai
Dieser Tag steht ganz im Zeichen der deutsch-französischen Verbundenheit und ist in weiten Teilen der gemeinsamen Vergangenheit gewidmet.
Um 11:30 Treffen beim Kriegsdenkmal am Place de Orleans. Nach der Aufstellung der Ehrengarde und Musikkappelle wurde in Ansprachen der Opfer der Kriege gedacht und Kränze niedergelegt. Nach Abschluss an diesem Ort wurde in einiger Entfernung an der Gedenkstätte für die Widerstandskämpfer der Vorgang wiederholt.
Diese Handlungen zeigen einmal mehr wie wichtig unsere Freundschaft mit Chinon ist um eine friedvollere Welt anzustreben. Die mitgereisten Jugendlichen haben eine eindrucksvolle Veranstaltung erleben können wozu Städtepartnerschaften beitragen können.
Der anschließende Besuch mit Ansprachen der Offiziellen Vertreter der Städte Chinon und Hofheim um 12:15 Uhr wurde mit einem Glass Wein aus der Region gefeiert und wurde im Anschluss mit einem Offiziellen Essen im Gymnasium um 13:00 Uhr fortgesetzt.
Der Abschluss des Tages endetet um 17:00 Uhr mit einer musikalischen Überraschung in der, zu einer Veranstaltungs-Stätte hergerichteten Kirchenruine.Hier spielte eine Band, bestehend aus einer charmanten Sängerin und vier musizierende Männer Evergreens und Titel aus internationaler Produktion.
Das Publikum war mit Begeisterung dabei und man sah nur strahlende Gesichter, obwohl der Wind durch die offenen Gebäudeteile blies und die Holzbänke teilweise recht unbequem wurden.
Montag 09.Mai
Heute ist Abreise und wie immer ist der Abschied um 8:30 Uhr ein wehmütiger Augenblick, aber es tröstet doch sehr das im nächsten Jahr zum 50jährigen Jubiläum in Hofheim ein Wiedersehen fest eingeplant ist.
Bis dahin alles, alles Gute und wir sagen –au revoir- in Hofheim
Peter Schöbel