Oldtimer Rallye 2023
An der 10. Oldtimer-Rallye „Main-Taunus-Klassik“ am 17. September 2023 nahm in diesem Jahr auch eine sieben köpfige Delegation aus unserer Partnerstadt Pruszcz Gdanski teil. Ihre drei Oldtimer mit Danziger Kennzeichen hatten sie zwei Tage zuvor auf die Entfernung von 1100 km nach Hofheim mit einem LKW gebracht. Bei der Rallye reihten sie sich in die 120 Teilnehmer-Autos ein, waren sehr präsent und bekamen viel Zuspruch. Viele Menschen interessierten sich für die Gäste und ihre Oldtimer aus Polen, sie waren gut integriert und hatten viel Spaß dabei.
Der Förderkreis Hofheimer Städtepartnerschaften organisierte die private Unterbringung der polnischen Fahrer und Beifahrer mit Bartosz Gondek an der Spitze. Das schöne Wetter und die Freude, sich mit Oldtimer Gleichgesinden auszutauschen, entschädigte für die doch sehr lange und mühselige An- und Abreise.
Es hat viel Spaß gemacht und vielleicht sehen wir sie zu der Oldtimer Rallye im nächsten Jahr wieder.
Beeindruckende Bilder finden Sie hier.
Besuch aus Pruszcz Gdanski 2023
11 Jahre Freundschaft mit Pruszcz Gdanski
Am Donnerstagabend, 07. September 2023 durften wir 35 Gäste aus unserer Partnerstadt Pruszcz Gdanski, nach einer langen Busreise herzlich begrüßen und bekannte und neue Gastgeber lagen sich in den Armen. Unter den Gästen auch der Bürgermeister der Stadt, die Stadtverordnetenvorsteherin und Abgeordnete des lokalen Parlaments.
Der Freitag, 08.11.2023, startete mit einem Empfang des Hofheimer Bürgermeisters, Christian Vogt, begleitet durch die Stadträte Köppler, Hees und Exner auf dem“ Birkenhof“ in Hofheim. Herr Bürgermeister Vogt betonte die Nähe zur Großstadt, aber auch die ländliche Anbindung mit viel Landwirtschaft rund um Hofheim. Gregor Betzel, der Betreiber des Birkenhofs klärte über den Obstanbau auf und sprach über die Produktion von Apfelsaft, Süßer und Apfelwein. Gestärkt durch ein schönes hessisches Büffet mit Salaten, Frikadellen und Spunde Käse machte sich die Reisegruppe auf den Weg zu einer Rundfahrt unter Führung von Bürgermeister Vogt durch Hofheim und Stadtteile. An der ersten Station, der Feuerwache in Hofheim, konnte der Fuhrpark bestaunt werden. Die Fahrt führte über Diedenbergen zum Sportpark Heide, nach Wildsachsen und weiter nach Wallau. Hier wurde die neue Ländcheshalle besichtigt und von den Gästen sehr bewundert. Bestaunt wurden auch die alten Höfe und die Dorfkirche im historischen Ortskern. Eine vom Bürgermeister gespendeten Runde Eis sorge für eine freudig angenommene Überraschung. Ende der Stadtrundfahrt war in Langenhain der Bahá‘i Tempel. Der Sakralbau, auch Haus der Andacht genannt, ist der einzige in Europa dieser Glaubensgemeinschaft. Mitglieder des FHS empfingen die polnischen Gäste zu einem kleinen Picknick vor dem imposanten Gebäude. Beim Sonnenuntergang tauschten sich Gäste und Gastgeber über die Erlebnisse des Tages aus.
Das Ausflugsziel am Samstag war die Domstadt Speyer, eine der ältesten Städte Deutschlands. Die Besichtigung des Kaiser -und Mariendoms zeigte die weltweit größte noch erhaltene romanische Kirche und der Rundgang in der Altstadt ging auf historischem Kopfsteinpflaster. Abgerundet wurde der Tag durch die Einkehr bei der Gutsschänke „Preis“ in Hochheim mit einem traditionellen Essen hessischer Art.
Der Sonntag begann mit einem Konzert eines Mitglieds der polnischen Gruppe. Pawel Zaganczyk am Akkordeon und sein Sohn Antoni an der Klarinette spielten im Park am Krankenhaus im Rahmen der Veranstaltung „50 Jahre“ Musikschule Hofheim. Unsere Gäste genießten die gelungene Veranstaltung im Schatten der Bäume. Der restliche Sonntag stand zur freien Verfügung und wurde durch die Gastgeber sehr abwechslungsreich gestaltet.
Der Montag ist der „freie“ Tag ohne Programm aber mit privaten Ausflügen nach Frankfurt, Bad Homburg u.a. Um 18 Uhr traffen wieder alle Gäste und Gastgeber zum Abschiedsessen im Bürgerhaus in Marxheim zusammen. Musikalisch umrahmt von Beate Kletti und moderiert vom zweiten Vorsitzenden Hans-Jürgen Koblitz, wurden Dankesreden von den Bürgermeistern beider Städte und der Vorsitzenden Ingrid Bender gehalten. Gastgeschenke wurden ausgetauscht und eine herzliche Einladung für das nächste Jahr nach Pruszcz Gdanski zu kommen, wurde vom Bürgermeister Janusz Wróbel ausgesprochen. Es wurde ausgelassen gesungen und getanzt, ein gelungenes Büffet von Köhlers’Catering rundete den Besuch ab.
Am Dienstagmorgen hieß es dann Abschied nehmen und alle hoffen auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr in Pruszcz Gdanski. Zurück bleibt die Erinnerung an schöne sonnige Tage, die leider, wie immer, viel zu schnell vergingen.
Chinon zu Besuch in Hofheim 2023
Auf Einladunbg des Förderkreises Hofheimer Städtepartnerschaften kamen für die Zeit vom 18. – 22. Mai 2023 fast 50 Personen aus unserer Partnerschaft Chinon nach Hofheim. Neben dem Bürgermeister, Jean-Luc Dupont, waren auch 17 Jugendliche unter den mit dem Bus angereisten Gästen. Die Begrüßung fand im Stadtmuseum durch Bürgermeister Christian Vogt und dem für die Städtepartnerschaften zuständigen Stadtrat Matthias Hees statt. Für die folgenden Tage war von den für Chinon verantwortlichen Referintinnen Beate Barth und Brigitte Wacker-Traue ein erlebnisreiches Programm vorgesehen. Die Schifffahrt auf dem Rhein von Rüdesheim nach St. Goar mit Besichtigung der Burg Rheinfels bei herrlichem Wetter war ein ganz besonderes Erlebnis. Auch die Führung durch den Hofheimer Stadtteil Wallau durch den Ersten Stadtrat Wolfgang Exner stieß bei den Gästen auf viel Interesse. Für die Jugendlichen hatte unsere Vorsitzende Ingrid Bender ein gesondertes Programm erstellt, das u.a. die Erkundung Frankfurts mit dem Tablet vorsah. Am gemeinsamen Picknick im Wasserschloss erfreuten sich alle, alt und jung, Gäste, Gastgeber und langjährige Freunde. Nicht fehlen durfte am Sonntag die gemeinsame Kranzniederlegung am Ehrendenkmal. Der Abschiedsabend im Bürgerhaus Marxheim gab nochmal Gelegenheit sich intensiv mit den Gästen auszutauschen. Überall im Saal war das Versprechen zu hören, sich im nächsten Jahr in Chinon wieder zu sehen.
Jusqu’à la prochaine fois!
Partnerschaftliche Solidarität in europäischen Krisenzeiten
Treffen der Partnerstädte in Hofheim 2022
40 Jahre Tiverton
Vor allem durch die mehrjährigen Bemühungen der Akkordeon Vereine in Tiverton und Hofheim wurde die Partnerschaft zwischen den beiden Städten nach fünfjähriger Vorbereitung 1980 offiziell beschlossen. Pandemie bedingt musste das 40-jährige Jubiläum um zwei Jahre verschoben werden.
Mit einem abwechslungsreichen Programm wurde nun mit etwas Verspätung das Jubiläum vom 1. bis 5. Juli 2022 in Hofheim ausgiebig gewürdigt. Neben den Gästen aus Tiverton reisten auch Delegationen aus den Partnerstädten Chinon und Pruszcz Gdanski nach Hofheim.
Auf dem Festakt am Samstagabend unterzeichneten Bürgermeister Vogt, unsere Vorsitzende Ingrid Bender sowie Chairman of the Tiverton Twinning Committee, Wally Burke eine Urkunde, in der bekräftigt wurde „die am 16. Juni 1980 beschlossene Freundschaft fortzusetzen, zu vertiefen und zu erweitern“. Des Weiteren heißt es in der Urkunde: „Die aktiven freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Bürgerinnen und Bürgern unserer Städte wollen wir pflegen und stärken. Durch gegenseitige Besuche, den Austausch auf kulturellem, pädagogischem und sozialem Gebiet sowie Kooperationen wollen wir neue Kontakte und Begegnungen insbesondere von Jugendlichen fördern. Mit unserer Städtepartnerschaft wollen wir weiterhin zur deutsch-englischen Völkerverständigung und zur europäischen Freundschaft beitragen“.
Der Bürgermeister von Hofheim, Christian Vogt, weist in seiner Ansprache darauf hin, dass Europa im Alltag der Menschen spürbar sein muss. Sie müssen erleben, dass sie Teil einer europäischen Gemeinschaft sind. „Nur so können sie ein Gefühl der Unionsbürgerschaft entwickeln. Städtepartnerschaften sind dabei ein zentraler Ansatzpunkt, denn sie bieten allen Bevölkerungsschichten den Zugang zu den europäischen Nachbarländern“, so seine Worte.
Dies ist das zentrale Ziel des Förderkreises Hofheimer Städtepartnerschaften e.V. und konsequenterweise wünscht sich die Vorsitzende, Ingrid Bender, in ihrem Grußwort „dass auch künftig Menschen und insbesondere junge Leute für das gemeinsame Ziel der Partnerschaft gewonnen werden können und der Gedanke der Städtepartnerschaften noch lange weiter leben kann“.
Darüber, dass zum Jubiläum mit Tiverton auch Delegationen aus unseren Partnerstädten Chinon und Pruszcz Gdanski gekommen sind, freut sich der für die Städtepartnerschaften zuständige Stadtrat, Matthias Hees, ganz besonders. In den Grußworten aus den Partnerstädten Chinon, Pruszcz Gdanski und Buccino wurde die Bedeutung von Städtepartnerschaften für ein friedliches und solidarisches Europa betont.
Die musikalische Untermalung des Festakts übernahm die Big Band Hofheim. Mit Te Deum von Marc-Antoine Charpentier, bekannt als „Eurovisionshymne“, eröffneten die 16 Musiker den Abend und sorgten damit von Beginn an für internationale Stimmung.
Für alle Gäste und deren Gastgeber wurden von der Tiverton Referentin, Ursula Hees, zwei Exkursionen organisiert. Der erste Ausflug führte in den Rheingau und galt der Besichtigung des Klosters Eberbach, eines der eindrucksvollsten Denkmäler mittelalterlicher Klosterbaukunst. Die Mönche betrieben von dort im Mittelalter das florierenste Weinhandelsunternehmen der Welt, wie die Teilnehmer während der Führung erfuhren. Auf der nahegelegenen Staatsdomäne Steinberg hielt im Anschluss Staatsminister Axel Wintermeyer einen Vortrag zum Thema „Europäische Solidarität auch in Krisenzeiten“. Bei herrlichem Wetter mit Blick über die Weinberge und einem Glas Wein in der Hand lauschten die Teilnehmer gespannt den Ausführungen.
Die zweite Exkursion führte ebenfalls an den Rhein, diesmal auf die westliche Seite nach Rheinhessen in die Stadt Oppenheim. Als „Freie Reichstadt“ nahm sie im Mittelalter eine bedeutende Stellung ein. Durch ihre Lage an der Kreuzung von Handelswegen und durch den Schutz einer Burg gelangte sie zu Reichtum. Die riesige gotische Katharinenkirche bezeugt eindrucksvoll das damalige Vermögen. Führungen durch die Kirche und ein kleines Orgelkonzert brachte den Besuchern die Kirche näher. Im Anschluss konnten sich die Besucher bei einer Rundfahrt durch die Weinberge und einem Besuch eines Weinbaubetriebs über den Weinanbau im Mittleren Rheintal informieren. Der Weinbau in dieser Region, die von der UNESCO 2002 als Welterbe aufgenommen wurde, geht bereits auf die Römer zurück.
In Hofheim stand die Besichtigung unserer neuen Bücherei und des Stadtarchivs auf dem Programm. Die Leiterin der Stadtbücherei, Frau Dietzel, führte durch die modernen hellen Räume, in denen insbesondere unterschiedliche Aktivitäten für junge Leute stattfinden können. Großes Interesse fanden auch die Erläuterungen über das digitale Ausleih- und Rückgabesystem. Gleiches galt für die Führung von Herrn Bartsch, dem Leiter des Stadtarchives, durch das “Gedächtnis der Stadt” im Keller des Gebäudes. Die klimatisierten Räume sorgen für eine optimale Lagerung der teilweise historischen Dokumente. Mit einem Marktstand bot der Förderkreis auf dem KreisStadtSommer Produkte aus den Partnerstädten an.
Zum Programm gehörte eine Vortragsveranstaltung mit Herrn Gahler, Mitglied des Europäischen Parlaments. Dem Vortrag vorangestellt waren Video Szenen, die von Jugendlichen aus unseren Partnerstädten erarbeitet wurden (siehe Jugendprojekt). In seinem zweisprachigen Vortrag (englisch und französisch) berichtete Herr Gahler über die derzeitigen Herausforderungen der Europäischen Union. Er gliederte seine sehr interessanten Ausführungen in drei Themenbereiche: die Sicherheit in Europa mit dem Schwerpunkt des Angriffs auf die Ukraine, den Klimawandel mit den daraus resultierenden Veränderungen und den Welthandel mit der immer stärker werdenden chinesischen Dominanz. Die anschließende sehr lebhafte Diskussion mit den englischen, polnischen, französischen und deutschen Teilnehmern zeigte die Brisanz des Vortrags.
Zu erwähnen bleibt, dass der Besuch der Freunde aus Tiverton und das Jubiläum zum Anlass genommen wurde, einen Sitzungsraum im Rathaus den Namen „Raum Tiverton“ zu geben. In Anwesenheit „der Politik“ wurde der Stadt eine Collage der Stadt Tiverton überreicht. Das Bild ziert von jetzt an den Sitzungsraum. Der Bürgermeister von Pruszcz Gdanski, Janusz Wróbel, hatte ein Geschenk mitgebracht: eine Mooreiche. Sie wurde von den Bürgermeistern Vogt und Wróbel in Anwesenheit der Gäste an der Wilhelmstraße eingepflanzt.
Das Jubiläum hat nicht nur die englischen Gäste und deren Gastgeber ein weiteres Mal näher gebracht. Auch zwischen den anderen Partnerstädten, die sich zum Teil zum ersten Mal begegnet sind, gab es einen intensiven Austausch und es wurden neue Verbindungen geknüpft. So ist das Ziel dieses Treffens im Zeichen des Jubiläums in Erfüllung gegangen, Solidarität in Europa.
Weitere Informationen über die Veranstaltung entnehmen Sie bitte der Festschrift, die zu diesem Anlass erstellt wurde.
Weitere Bilder zur Veranstaltung sehen Sie unter Bilder von Besuchen in Hofheim (Quellen: Matthias Knapp, Ramin Mohabat, FHS).
Das Projekt “Partnerschaftliche Solidarität in europäischen Krisenzeiten” wurde mit Unterstützung der Europäischen Union im Rahmen des Programms “Europa für Bürgerinnen und Bürger” gefördert. Die Projektbeschreibung finden sie hier.
Chinon zu Besuch in Hofheim 2019
Chinon-Wein und Sonnenschein, älteste Städtepartnerschaft immer noch jung
Wein aus der Partnerstadt Chinon beim Picknick am Samstag im Wasserschloss und Sonne die ganzen Tage der Begegnung. Der Förderkreis Hofheimer Städtepartnerschaften e.V. (FHS) hatte eingeladen und traditionell kamen die Gäste aus Chinon am Himmelfahrtstag, zwar erschöpft, aber glücklich nach einer langen Busreise an. 16 Jugendliche und 32 Erwachsene, die alle in Privathaushalten untergebracht werden konnten, wurden freudig am Rathaus von den Gastgebern erwartet.
Es schloss sich ein Empfang im Rathaus an. In seiner Begrüßung hob Erster Stadtrat Wolfgang Exner die Bedeutung dieser nun seit 52 Jahren bestehenden Städtepartnerstadt hervor. Europa wird in solchen Begegnungen gelebt, die fest im privaten Bereich verankert sind. Besonders erfreut zeigte er sich darüber, dass auch wieder zahlreiche Jugendliche mit nach Hofheim gekommen waren.
Am Freitag startete man dann mit 2 Bussen zu einem Besuch der Bischofsstadt Stadt Limburg an der Lahn. Geschichte erleben auf Schritt und Tritt, lebendiges Mittelalter in einer lebendigen Stadt. So bewirbt die Stadt Limburg ihre historische Altstadt, die von den Bomben des 2. Weltkrieges verschont geblieben war. Dieses und vieles mehr wurde im Rahmen einer Stadtführung erläutert.
Anschließend gab es für Interessierte ein Domführung in französischer Sprache, bevor sich dann alle zu einem Mittagsimbiss trafen. Danach hatte die Gruppe genügend Zeit auch die anderen Seiten Limburgs zu erkunden: Cafes, kleine Lädchen, Boutiquen, bevor der Bus alle zum Abendessen und zum Wein auf ein Weingut in Hochheim brachte. In fröhlicher Stimmung ging ein abwechslungsreicher Tag zu Ende.
Samstagvormittag traf sich eine Gruppe von etwa 40 Personen am Naturschutzhaus in den Weilbacher Kiesgruben. Es gab eine Einführung in das Renaturierungsprogramm und bei einem Spaziergang über das Gelände konnte jeder sich ein Bild über den Erfolg machen.
Samstagabend war zum Picknick in das Wasserschloss geladen. Bei herrlichem Sonnenschein wurden die mitgebrachten Salate, Kuchen und vieles andere in geselliger Runde genossen. Der Förderkreis bot noch Würstchen an und auch für ausreichend Getränke, darunter natürlich Wein aus Chinon, war gesorgt.
Am Sonntagvormittag fand am Ehrenmal die schon traditionelle Kranzniederlegung in Gedenken an die Opfer der beiden Weltkriege statt.
Den Nachmittag verbrachten die Gäste mit ihren Gastfamilien.
Am Abend trafen sich über 110 Gäste, Gastgeber und Vereinsmitglieder zum beliebten Abschiedsessen einer jeden Bürgerbegegnung Gemeindesaal der ev. Kirchengemeinde Diedenbergen. In mehreren Ansprachen wurde betont, wie wichtig städtepartnerschaftliche Begegnungen für die Völkerverständigung sind.
Eine Einladung für den Gegenbesuch im nächsten Jahr wurde bereits an den Förderkreis ausgesprochen, so dass sich interessierte Teilnehmer an dieser Reise schon jetzt freuen dürfen.
Am Montag um 8:00 Uhr reisten die Gäste ab, viele mit Wehmut in den Augen.
Bilder zum Besuch unserer Gäste aus Chinon finden Sie unter “Bilder von Besuchen in Hofheim“.
Pruszcz Gdański zu Besuch in Hofheim 2019
Lokal, regional, europäisch! Gäste aus der polnischen Partnerstadt besuchten Hofheim
Bürgermeister Janusz Wróbel, Pruszcz Gdanski, und Staatssekretär Axel Wintermeyer betonten beim Abschiedsessen dieser Bürgerbegegnung mit prägnanten und optimistischen Worten die Bedeutung solcher Aktivitäten für die Zukunft Europas. Axel Wintermeyer überreichte dem Förderkreis Hofheimer Städtepartnerschaften e.V. einen Scheck für eine weitere erfolgreiche Arbeit.
An diesem Abend wurde auf 5 ereignisreiche Tage mit den polnischen Freunden zurückgeblickt.
30 Gäste waren aus Pruszcz Gdański nach Hofheim angereist, von denen fast alle bei Hofheimer Familien wohnten. Besonders freute uns, dass 7 SchülerInnen des Gymnasiums in Pruszcz uns besuchten, die auch bei Hofheimer Familien unterkommen konnten und ein tolles Austauschprogramm mit der Elisabethenschule absolvierten. Die Schüler paukten zusammen – ansonsten hatten sie ein eigenes Programm mit Kochen und zwei Ausflügen nach Frankfurt. Am Sonntag gab es ein vergnügliches gemeinsames Pizzaessen! Die zuständigen Lehrerinnen, Frau Henrich, Elisabethenschule, und Frau Poniatowska, polnisches Gymnasium, planen bereits jetzt die weitere Zusammenarbeit, Betonung eher auf „zusammen“ als auf „Arbeit“.
Gleich am Donnerstagvormittag konnten unsere Besucher die Hofheimer Altstadt kennenlernen, denn viele Gäste waren neu und neugierig auf die deutsche Partnerstadt. Um 12.00 lud die Stadt Hofheim zu einem Empfang und direkt im Anschluss fuhren wir nach Wiesbaden. Mit der historischen Bergbahn ging es auf den Neroberg hinauf, mit einem Besuch der Russischen Kirche. Auch wurde der schöne Blick auf Wiesbaden genossen. Danach gab es noch ein bisschen Zeit für Kaffee und Kuchen und einem kurzen Bummel durch Wiesbadens Altstadt. Der Abend gehörte den Gastgebern und den Gästen.
Die Fahrt in die Region galt in diesem Jahr Seligenstadt. Die Altstadt mit ihren Fachwerkbauten, bezauberte alle. Die gute Stadtführung auch in der Basilika beeindruckte uns sehr. An diesem Freitag besuchten wir noch eine Privatbrauerei. Es ging lustig zu bei der Degustation mehrerer Biersorten. Am Abend kehrten wir zum Abendessen in Eppertshausen ein. Viele Gespräche in Deutsch, Polnisch, Englisch und mit Händen und Füßen machten den Abend zu einem in jeder Form unterhaltsamen Erlebnis.
Samstag ging es in kleinen Gruppen nach Frankfurt, wo besonders die Neue Mitte das Ziel war. In schönstem Sonnenschein war Frankfurt bunt, modern und alt zugleich. Am Sonntag nach dem Gottesdienst in der Katholischen Kirche unternahmen die Gastfamilien kleine Fahrten mit ihren Gästen in die Umgebung von Hofheim. Es ging an den Rhein, zu den Burgen nach Eppstein oder Königstein, in den Hofheimer Wald usw. Am Abend bei gutem Essen und Wein ging der Tag heiter und freundschaftlich zu Ende. Von der Vielfalt sowohl lokal als auch regional waren unserer Gäste sehr beeindruckt, was sie uns immer wieder sagten und was man in ihren Reaktionen spürte.
Auf Wiedersehen nächstes Jahr in Pruszcz Gdanski!
Bilder zum Besuch unserer Gäste aus Pruszcz Gdanski finden Sie unter “Bilder von Besuchen in Hofheim“.
Staying in touch with friends
Tiverton zu Besuch in Hofheim vom 23. bis 28. August 2018
Hofheim. Seit nunmehr 38 Jahren besteht die Partnerschaft mit der Stadt Tiverton in der Grafschaft Devon im Südwesten Englands. Genauso lange besuchen sich Bürger beider Städte jährlich im Wechsel. In diesem Jahr kamen Ende August 33 Bürger aus Tiverton nach Hofheim, wo alle privat untergebracht waren. Die meisten bei „ihren“ langjährigen Gastgebern, so dass sich eine tiefe und enge Freundschaft entwickelt hatte.
Begrüßt wurden die Gäste, unter ihnen auch die Bürgermeisterin von Tiverton, Janet Rendle, im Rathaus von Bürgermeisterin Gisela Stang und dem Förderkreis Hofheimer Städtepartnerschaften, der für das Programm gesorgt hatte. In diesem Jahr stand ein Ausflug mit über 60 Personen in den Odenwald an, mit der Besichtigung einer Marzipankonditorei sowie der Burgen Veste Otzberg und Breuberg. Den Erläuterungen zu in der Konditorei hergestellten Marzipanfiguren wurde aufmerksam gefolgt, sagen sie viel über deutsche Sitten und Gebräuche aus, wie z.B. das Verschenken von Glücksschweinchen zu Silvester. Andere Figuren – nicht immer jugendfrei – trugen zur Erheiterung bei und am Ende wurde die ein oder andere Figur käuflich erworben.
Obgleich auch in England sehr viele Burgen erhalten sind, war für die Gäste der Vergleich mit der 850 Jahre alten Burg Breuberg von Interesse. Die wechselvolle Geschichte wurde eindrucksvoll von den engagierten Burgführern in Englisch und Deutsch erläutert. Heute befinden sich in der Burg eine Jugendherberge, ein Standesamt, ein Museum und eine kleine Gastronomie.
Ein weiterer Programmpunkt war der Besuch des Frankfurter Flughafens mit einer Rundfahrt und Erläuterung des Vorfeldes in deutscher und englischer Sprache. Sowohl die deutschen Gastgeber als auch die englischen Gäste waren von der Größe und den präsentierten Zahlen beeindruckt. Ein Beispiel: Das Kerosin kommt durch eine Pipeline direkt unterirdisch aus Rotterdam. Mit der Technik am Flughafen werden abhängig von der Flugzeuggröße zwischen 30 und 45 Minuten benötigt bis ca. 200.000 Liter in den Tragflächen sind. Würde ein Flugzeug mit dem Schlauch einer normalen Tankstelle betankt, dauerte der Tankvorgang ca. 10 Tage. Beeindruckend auch die Zahlen der auf dem Flughafen stationierten Feuerwehr: Die neuesten Löschzüge wiegen 49 t, beschleunigen von 0-80 km/h in 15 Sek. und sind mit 12 t Flüssigkeit betankt, die in 1,5 Minuten versprüht werden können.
Am Samstagabend feierten Tiverton und Hofheim ihre langjährige Freundschaft mit einem Picknick im Wasserschloss. Das Wetter war ideal, hatten die Engländer mit ihrer Ankunft die Hitze beendet und für etwas angenehmere Temperaturen gesorgt. Am Samstag und Sonntag konnten die Gastgeber mit ihren Gästen individuelle Aktivitäten unternehmen. Es wurde von Ausflügen nach Wiesbaden, Frankfurt, Mainz, Marburg, zum Schloss Erbach und vieles mehr berichtet. Auch nutzten einige den Sonntag, um an der Hofheimer Jazzwanderung teilzunehmen. Nach fünf Tagen in Hofheim hieß es Abschied nehmen, mit dem Versprechen sich im nächsten Jahr in Tiverton wieder zu sehen.
2018: ZEHN JAHRE STÄDTEPARTNERSCHAFT ZWISCHEN HOFHEIM UND BUCCINO
Eine Begegnung im besten europäischen Gedanken bei herlichem Sommerwetter
Hat es Euch gefallen? – Si! Si! Si!
Ereignisreiche Tage- 10 Jahre Hofheim – Buccino wurden gefeiert
Si! Si! Si! So klang es aus den Kehlen der Jugendlichen, als der Buccino Referent Peppi Carleo die mitangereisten Jugendlichen aus der Partnerstadt Buccino beim abschließenden Festakt (ausführlicher Bericht in der HZ vom 24.07.) fragte, ob es ihnen -außer der Segway-Tour durch Frankfurt- gefallen habe.
Dieses war die beste Bestätigung für eine rundum gelungene Bürgerbegegnung aus Anlass der 10-jährigen Partnerschaft Hofheim – Buccino. In bester Stimmung wurde dieser Festakt gefeiert und bildete mit den Reden der Bürgermeister/innen, die alle den europäischen Gedanken hervorhoben und sich gegen populistische Strömungen in ihren Ländern aussprachen, einen festlichen Abschluss der ereignisreichen Tage der Begegnung.
Begonnen hatte es am Freitag Vormittag mit einem Empfang im Rathaus durch Bürgermeisterin Stang. An diesem Freitag wurde ein Sitzungssaal im Rathaus in „Raum Buccino“ umbenannt (Bericht in der HZ vom 24.07.).
Am frühen Nachmittag trafen sich dann Gäste und Gastgeber zur Fahrt nach Frankfurt. Für die Jugendlichen stand eine Segway-Tour auf den Plan, während die Erwachsenen zunächst den Main-Tower per Fahrstuhl erklommen und bei Sonne einen schönen Ausblick genießen konnten. Bei der anschließenden Führung durch die Neue Altstadt gab es vielen interessante Informationen. Dann ging es für eine Stunde aufs Schiff zu einer gemütlichen Tour auf dem Main.
Bevor sich dann alle in Sachsenhausen zu einem Abendessen mit Apfelwein wieder trafen, gab es auch Gelegenheit um auf der Zeil zu shoppen.
Am Samstag trafen sich Vertreter/innen aller Partnerstädte zu einem Gedankenaustausch, wie diese Form der Begegnung im europäischen Gedanken noch weiterentwickelt und intensiviert werden kann. Insgesamt war der Tenor sehr positiv und es wurden schon zukünftige Projekte angesprochen, z.B. ein Konzert mit Jugendlichen aus Chinon, Pruszcz Gdański und Hofheim im Herbst und angedacht wurde ein Camp in Tiverton im nächsten Jahr. Es herrschte Einigkeit darüber, dass es wichtig ist, Jugendliche mit einzubinden.
Am Nachmittag stiegen dann alle in einen Bus und fuhren in die rheinland-pfälzische Weinanbau-Gemeinde Nierstein. Nachdem zunächst Weine verkostet werden konnten, bestieg man anschließend die gebuchten Planwagen zu einer anregenden Fahrt durch die Weinberge in unmittelbarer Nähe des Rheins. Bei Wein und Verköstigung durch den Winzer wurde auf den Wagen auch so manches Lied angestimmt: Man hörte sie klingen in deutsch, italienisch und französisch.
Den Sonntag verbrachten die Gäste mit ihren Gastfamilien. So stand unter anderem ein Besuch im Museum Städel auf dem Programm.
Und nach dem Fest ist vor dem Fest: Ende August wird der Förderkreis Hofheimer Städtepartnerschaften e.V. Gäste aus der Partnerstadt Tiverton begrüßen. Welcome Tiverton!
Die Berichte über den Festakt am Sonntagabend sowie über den „Raum Buccino“ in der HZ können auch auf der Internetseite www.fhs-online.de nachgelesen werden.
2017: Fünf JAHRE STÄDTEPARTNERSCHAFT ZWISCHEN HOFHEIM UND PRUSZCZ GDAŃSKI
Der Bus fährt vor – lauter strahlende Gesichter: Freunde sind angekommen.
Man kennt sich, man umarmt sich und diejenigen, die noch nicht hier waren, werden schnell integriert.

Für die Jugendlichen aus Pruszcz Gdański stehen Gasteltern bereit, die sie herzlich in ihr Haus aufnehmen. Die Jugendlichen
werden an der Elisabethenschule an einem Theaterworkshop teilnehmen. Alle sind hoch motiviert.
Nach einem offiziellen Empfang durch die Bürgermeisterin Gisela Stang und zahlreiche Stadtverordnete im Stadtmuseum Mittwochabend, ging es am Donnerstag nach Straßburg zum EU – Parlament.
Dort haben uns der deutsche und der polnische EU Abgeordnete Michael Gahler und Jaroslaw Walesa empfangen. Sofort kamen aus den Reihen unserer polnisch-deutschen Gruppe sehr interessante Fragen, die zu einer sehr lebhaften Diskussion auf hohem politischen Niveau führten. Danach konnten wir einer wichtigen Parlamentsabstimmung zuschauen: wie ein Fächer breitete sich das EU Parlament mit seinen ca. 700 Abgeordneten eindrucksvoll vor uns aus.
Am Freitag haben einige einen Ausflug in den Taunus genossen: zu dem nebelverhangenen Feldberg, der Burg Königstein und nach Kronberg. Die Jugendlichen wollten natürlich wieder nach Frankfurt.
Ein weiterer Höhepunkt war für Samstagnachmittag und Abend geplant: ein Konzert der Sinfonietta Hofheim in Zusammenarbeit mit den polnischen Musikern des Zagan Acoustic Quartetts.
Die standing ovations des zahlreichen Publikums im Sitzungsaal des Landratsamts zeigten die große Begeisterung für die Musiker.
Abends gab es dann das große Abendessen im Ev. Gemeindehaus in Diedenbergen in einer vergnügten und ausgelassenen Atmosphäre.
Am Sonntag früh fuhren unsere Gäste bereits um 7.00 am Morgen los, denn sie hatten eine 15stündige Reise vor sich. Sind alle glücklich und dankbar angekommen.
Nächstes Jahr geht es für die Hofheimer wieder nach Pruszcz Gdański!
Besuch aus Pruszcz Gdanski
vom 12.- 17. September 2017
Unsere Freunde Aneta (38) und Bartek Gondek (45Jahre) trafen am 12.September mit dem Flugzeug aus Polen kommend am Frankfurter Flughafen ein und wurden mit einem Kleinbus nach Hofheim gebracht.
Nachdem wir unsere Wiedersehensfreude ausgiebig gefeiert haben, wurde der weitere Ablauf der nächsten Tage besprochen.
Unsere Freunde haben ein großes Interesse an Fahrzeugen aller Art und daher stand ein Besuch der IAA in Frankfurt auf der Liste der dringenden Tätigkeiten. Sowohl Aneta als auch Bartek sind große Freunde von historischen und aktuellen Fahrzeugen, privat als auch beruflich.
Bartek arbeitet neben seiner Tätigkeit als Pressesprecher des Bü
rgermeisters von Pruszcz Gdanski noch als freier Journalist mit dem Schwerpunkt „historische Autos“ für alle polnischen Motorzeitschiften. Aneta ist mit der Projektierung und Herstellung von Werbefilmen zu verschiedenen Themen tätig und ist ständig auf der Suche nach Ideen. Zur Zeit verfasst Bartek an der Danziger Universität seine Dissertation zu dem Thema:“ Geschichte und Entwicklung der Bade-Orte an der gesamten Ostsee“.
Sie sind im Besitz von 6 Fahrzeugen, das älteste ist ein Peugeot von 1936.
Um so größer war seine Freude als Frau Ingrid Bender (Vorsitzende des Förderkreises Hofheimer Städtepartnerschaften e.V.) ihm die Möglichkeit eröffnete, an der Oldtimer-Rallye „ Main-Taunus-Klassik“ teilzunehmen. Die Mitfahrt in einem Range-Rover hat ihm große Freude bereitet.
Aneta erhielt die Mitfahrgelegenheit in einer Renault Dauphine. Der erste Teil der Fahrt führte durch den Taunus über Bad Homburg, Kronberg, Saalburg, Usingen, Bad Nauheim, Schmitten, über den Feldberg bis zur Mittagspause in Kelkheim. Es mussten mehrere Aufgaben gelöst werden und bei den Motorenteilen war Bartek eine große Hilfe. Die zweite Route am Mittag ging in Richtung Bad Vilbel, Bonames, Kalbach, Eckenheim und endete in der „Klassikstadt“ in Fechenheim, wo Bartek noch viele wunderschöne Fotos für seine Heimreise nach Polen schießen konnte.
Wie immer sind die gemeinsamen Tage rasend schnell vergangen und der Abschied auf dem Frankfurter Flughafen endete mit dem Versprechen auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr in Pruszcz Gdanski.
Anne und Peter Schöbel, Lorsbacher Straße 46, D-65719 Hofheim/Taunus