Weitere Bilder der Jugendlichen findet ihr hier:

Am 1.8.16 um 14:00 Uhr war es endlich so weit. Wir, 6 Jugendliche und 1 Jugendlicher, und unsere Begleitperson Monika Müller-Steinmacher trafen uns am Frankfurter Flughafen. Die Vorfreude auf die bevorstehende Woche innerhalb italienischer Gastfamilien war groß und wir malten uns bereits die italienische Landschaft aus. Nach der Gepäckabgabe und den anschließenden Sicherheitskontrollen saßen wir im Flugzeug in Richtung Milano. Dort angekommen stiegen wir nach einer Verweildauer von 3h in den Flieger nach Napoli. Schließlich erreichten wir die Stadt um 21:30, wo wir direkt am Flughafen von einem kleinen Bus abgeholt wurden. Dieser brachte uns nach einer 1h Fahrt nach Buccino, wo wir in unsere Gastfamilien verteilt wurden, die uns herzlichst in Empfang nahmen. Nach dieser langen Reise fielen wir alle müde ins Bett ☺. Am nächsten Morgen trafen wir uns in der Altstadt Buccino mit dem Künstler Yury Ivashkevich und kunstinteressierten italienischen SchülerInnen.

Gemeinsam besichtigten wir die neu restaurierte Altstadt Buccino. Wir liefen durch kleine Gassen und verschafften uns einen Überblick, was uns die nächsten Tage als Kunstmotive erwartete. Anschließend teilten sich die zwei Nationen und wir Deutschen wurden mit Malutensilien ausgestattet. Nach einer Mittagspause fingen wir sofort an zu malen. Jeder lief in der Altstadt herum und suchte sich sein eigenes Motiv, welches er dann mit kleinen Tipps zur Malweise von Yury abbilden durfte. So malten wir drei Tage und es entstanden viele Bilder unterschiedlichster Facetten, was uns großen Spaß bereitete. Durch das Leben in den Gastfamilien bekamen wir einen Eindruck von deren Lebensweisen. Die Bemühungen rund ums Kochen waren sehr umfangreich und so wurde uns Spezialitäten, wie Büffelmozzarella oder Rinderstreifen gebraten mit Ruccola und Parmesan angeboten, welche sehr lecker schmeckten. Wir lernten das lange Nachtleben kennen und unsere Italiener stellten uns all ihre Freunde vor, welche uns offen begrüßten und uns zuliebe nur Englisch sprachen, um eine Verständigung zu ermöglichen. Was sich für uns als ungewöhnlich herausstellte war das Zeitmanagment der Italiener, denn dieses brachte, egal wie spät man war, keinen aus der Ruhe ….☺. An den folgenden Tagen besichtigten wir die atemberaubenden Sehenswürdigkeiten, die uns die Umgebung bot. So verbrachten wir einen Tag an der berühmten Amalfi-Küste, wo uns herrliches Wetter mit ca. 37° erwartete. Wir sonnten uns und badeten im warmen Meer, welches ein richtiges Urlaubsfeeling bei uns hervorrief ☺. Außerdem wurde uns der Besuch in Pompeij mit einer Führung der italienischen Lehrerin Theresa und einer deutschen Übersetzerin ermöglicht. Wir konnten die faszinierende Stadtkonstruktion mit ihrer bis dahin einzigartigen Abwasserkanalisation und ihren beheizten Thermen besichtigen. Aufgegrabene Gegenstände, wie Tonvasen, Schalen, Teller oder Werkzeuge wie Schubkarren wurden in Vitrinen ausgestellt. Auch versteinerte Menschen und erstaunlicherweise auch Hunde wurden der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Es war ein einmaliges Erlebnis und ein tolles Ausflugsziel! Am letzten Tag fuhren wir mit italienischen SchülerInnen nach Sorrento, in die Zitronenstadt. Bei ihrer Besichtigung entdeckten wir zahlreiche Kleinläden, welche die außergewöhnlichsten Spezialitäten mit Zitronen anboten. So verkauften sie Schokolade mit zitronenumhüllten Mandeln, Zitronenöl, Seife, Bonbons und vieles mehr. Am Abend fand eine Kunstaustellung in Buccino statt, welche alle Kunstwerke der Italiener und auch der von uns Deutschen umfasste. Es gab ein großes Fest, an welchem der Bürgermeister von Buccino, Städtevertreter von Hofheim ( Günther Oswald, Ingrid Bender etc.) und ebenfalls viele BürgerInnen beider Nationen teilnahmen. Es wurden heimische Spezialitäten wie Olivenöl oder Parmesankäse angeboten. Wir tauschten uns gegenseitig über unsere Erlebnisse aus und berichteten anderen Anwesenden über unsere Kunstwoche. Dies leitete einen schönen Abschluss der erlebnisreichen, vergangenen Woche ein! Am nächsten Morgen ging es dann wieder mit dem Flugzeug in Richtung Milano und nach einer Umsteigphase zurück nach Frankfurt. Leider verging die Woche viel zu schnell! (August 2016, Svea + Lena Keidel)